Wie viel Wertschätzung steckt in unseren Jobbezeichnungen?
CEO, CFO, COO, CMO, CIO...?
Titel scheinen begehrt zu sein. Man ist wohl wer oder mehr, wenn man einen solchen hat. Und wenn man einen solchen nicht hat, ist man weniger wert? Innovation braucht echte „A-Teams“, Teams in denen jeder sein Bestes gibt, weil jeder wertgeschätzt wird. Und das fängt bei der Jobbezeichnung an…

Titel sind begehrt, besonders diejenigen, die mit einem großen „C“ beginnen, C für Chief oder Chef. Klar, wird mancher sagen, damit wird schließlich Bedeutsamkeit kommuniziert. Nein! sagen wir, nicht Bedeutsamkeit wird kommuniziert, sondern vor allem Status, vermeintliche Wichtigkeit und Hierarchie. Alles Attribute, die nur den einzelnen schmücken, seine Position und Verantwortung im Unternehmen markieren. Aber reicht das aus? Ist es hilfreich mit Blick auf ein innovatives Team? Ein Team, das in der Lage sein soll, ein Unternehmen stetig zu erneuern? In einem solchen Team ist jeder! bedeutsam, gibt jeder! sein Bestes und sollte deshalb jeder! auch wertschätzend bezeichnet werden. Damit wir uns nicht missverstehen, wir schlagen hier nicht die Vergabe von Titeln an alle vor, sondern wollen anregen, den Beitrag jedes einzelnen zum Erfolg des Unternehmens und dessen Wertschätzungen zum Ausdruck bringen.
Bisher werden Jobbezeichnungen nur danach vergeben, WAS jemand tut: Kundenberater beraten Kunden, Projektmanager managen Projekte, IT-Administratoren managen die IT im Unternehmen. Sachlich und bürokratisch, mehr nicht. Wie könnten wir wertschätzende und zugleich motivierende Bezeichnungen finden? Ein Ansatz wäre vielleicht, nach Bezeichnungen zu suchen, in denen nicht nur zum Ausdruck kommt, WAS jemand macht, sondern auch WIE er bzw. sie es machen bzw. Bezeichnungen, die auch das Ergebnis engagierter Arbeit kommunizieren. Keine leichte Aufgabe, aber sicher lohnenswert, es wenigstens zu versuchen.
Und wäre es dann nicht sogar konsequent, wenn wir Mitarbeiter selbst entscheiden ließen, wie sie ihre Tätigkeit und ihren Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens auf ihrer Visitenkarte, auf Tür- und Namensschildern kommunizieren wollen? Wie würde ich mich als Geschäftsführerin dann bezeichnen? Ich fühle mich verantwortlich und engagiere mich für die glückliche Zukunft des Unternehmens. „Happy Future Navigator“ würde ich auf mein Name Tag schreiben.

Ein super Art Director würde sich vielleicht als „Always Wow Creator“ bezeichnen, ein Sales Manager vielleicht als „Best Deal Maker“, eine PR-Verantwortliche als „Good News Botschafterin“, ein Kundenberater vielleicht als „Happiness Provider“ oder, um es auch mal deutsch auszudrücken, als „Kundenglücklichmacher“…;)
Klingt nicht seriös genug? Nun ja, wir schlagen hier nicht vor, die Arbeitsverträge zu ändern, wir wollen anregen, jede Chance für die Wertschätzung jedes Einzelnen im Team zu nutzen.
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